Die unter Denkmalschutz stehende Villa Schröder in der Goldschmidtstraße 31 ist ein architektonisches Meisterwerk aus der Gründerzeit. Dieses prachtvolle Stadtpalais wurde zwischen 1881 und 1883 nach den Plänen des bekannten Leipziger Architekten Carl Weichardt errichtet und diente einst als repräsentatives Wohnhaus des Kaufmanns und Papierfabrikanten Martin Adolf Schröder. Es zählt bis heute zu den eindrucksvollsten historischen Gebäuden im Graphischen Viertel, einer der begehrtesten Lagen Leipzigs.
– Architektur & Historie:
Die Villa wurde im typischen Stil der Gründerzeit mit deutlichen Anleihen an die Neorenaissance gestaltet. Charakteristische Merkmale wie Erker, aufwendig gestaltete Schmuckgiebel, Säulen und Zierbänder aus Naturstein prägen das äußere Erscheinungsbild. Besonders hervorzuheben ist die detailgetreue Rekonstruktion der Fassade und Dachstruktur bei der Sanierung im Jahr 2010. Die verwendeten Ziegel wurden nach historischen Vorbildern nachgebrannt und in traditioneller Technik verlegt.
Im Inneren offenbart sich ein beeindruckendes Spiel aus historischem Charme und technischer Moderne. Eine großzügige Eichenholztreppe durchzieht das Gebäude, kunstvoll bemalte Wände zieren das Treppenhaus und viele der Räume sind mit originalen Kassettendecken, Eichenholz-Wandvertäfelungen und feinem Stuck ausgestattet. Die großzügigen Etagen werden vollständig durch eine moderne Fußbodenheizung beheizt.
Das zum Anwesen gehörende Kutscherhaus im rückwärtigen Bereich wurde liebevoll restauriert und harmonisch in das Ensemble eingebettet. Auch das barocke Portal zur Talstraße wurde aufwendig wiederhergestellt und rundet den historischen Charakter des Anwesens stilvoll ab.
– Nutzung & Aufteilung:
Die Villa umfasst insgesamt drei Etagen sowie ein ausgebautes Dachgeschoss und ein voll unterkellertes Sockelgeschoss. Auf einer Wohn- und Nutzfläche von insgesamt ca. 1268 Quadratmetern befinden sich derzeit sechs Einheiten, darunter zwei gewerblich genutzte Flächen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, sowie drei vermietete Wohneinheiten im Dachgeschoss. Zusätzlich beherbergt das Kutscherhaus eine weitere, eigenständige Wohnung über 3 Etagen.
Die Immobilie eignet sich sowohl für reine Wohnzwecke als auch für eine gemischte Nutzung – etwa als Wohnsitz mit angeschlossenem Büro oder Kanzlei, als exklusiver Firmensitz, als Klinik oder Konsulat.
Nutzungsmöglichkeiten:
– Kombination aus exklusivem Wohnen und Arbeiten unter einem Dach möglich
– Ideal als repräsentativer Firmensitz, Kanzlei, Praxis, Galerie oder Konsulat
– Flexible Aufteilung in Wohn- und Gewerbeeinheiten durch separate Eingänge
– Geeignet für Mehrgenerationennutzung, Wohnen mit Büro oder Serviced Offices
Wirtschaftlichkeit:
Wirtschaftlichkeit und Mietübersicht der Villa Schröder
Die Liegenschaft besteht aus sechs Nutzungseinheiten (drei Wohneinheiten in der Villa, zwei Gewerbeeinheiten sowie das separate Kutscherhaus) mit folgender aktueller Mietstruktur:
Aktuelle Mieteinnahmen:
Wohnungen im Dachgeschoss:
– WE 1 (rechts): 137,32 m², Nettokaltmiete: 1.311,00 € + SP: 50 €
– WE 2 (mitte): 116,43 m², Nettokaltmiete: 1.280,00 € + SP: 50 €
– WE 3 (links): 98,72 m², Nettokaltmiete: 1.040,00 € + SP: 70 €
Kutscherhaus:
– 140,00 m², Nettokaltmiete: 1.400,00 € + SP: 50 €
Gewerbeeinheit EG/KG:
– 352,53 m², derzeit leerstehend
Gewerbeeinheit 1. OG:
– ab 01.07.2025 vermietet, Fläche 326,90 m², Miete 13 €/m² = 4.249,70 € monatlich + SP: 75 €
Gesamteinnahmen (Monatlich mit Neuvermietung 1. OG ab 07/2025):
– Gesamt-Nettokaltmiete (monatlich): ca. 9.280,70 € (Ohne Stellplätze)
– Stellplätze (pauschal): ca. 295,00 €
– Jährliche Netto Kaltmiete: 114.908,40 € (inkl. Stellplätzen)
Die Villa Schröder vereint historische Eleganz mit funktionaler Vielseitigkeit – eine seltene Gelegenheit in dieser Lage. Ob zur Eigennutzung oder als Kapitalanlage: Dieses Stadtpalais bietet Substanz, Stil und Entwicklungspotenzial auf höchstem Niveau. Eine Immobilie für Liebhaber klassischer Architektur mit Weitblick.
Der Bodenrichtwert liegt bei 1.800 €/m², somit allein nur für das Grundstück 1.962 000,00 €
Das Graphische Viertel im Zentrum-Südost von Leipzig blickt auf eine traditionsreiche Geschichte zurück und war einst Heimat bedeutender Verlage, Druckereien und Buchhändler – ein Ort, an dem das geistige und kulturelle Leben der Stadt pulsierte. Heute vereint das Viertel stilvolle Gründerzeitarchitektur mit urbanem Komfort und lebendiger Infrastruktur. Wohnen und arbeiten gehen hier nahtlos ineinander über – ideal für Familien, Selbstständige und Unternehmen, die den Charme eines geschichtsträchtigen Stadtteils mit allen Annehmlichkeiten der modernen Stadt verbinden möchten.
Verkehrsanbindung:
• Straßenbahnhaltestelle „Südbahnstraße“ (Linien 9, 10, 11): ca. 450 m
• Tram Haltestelle „Roßplatz“ (Linien: 2,9,16,10,15) ca. 600 m entfernt
• Tram Haltestelle „Johannisplatz“ (Linien: 4,7,12,15) ca. 450 m entfernt
• S-Bahn-Station „Leipzig MDR“ (S1–S6): ca. 2km über Fahrradroute entlang der Kurt-Eisner-Straße
• Autobahnzubringer (B2/A38): ca. 2 km – schnelle Verbindung ins überregionale Netz
• A14-Anschluss Leipzig-Süd: ca. 3 km
Einkaufen & Nahversorgung
• Konsum: 270 m
• EDEKA: 500 m
• Urs Apotheke: 130 m
Erholung & Natur
• Lene-Voigt-Park: ca. 1 km
• Friedenspark & Botanischer Garten: ca. 1,1 km
• Clara-Zetkin-Park und Rosental: schnell per Fahrrad erreichbar – ca. 1,5 km
Kultur & Freizeit:
• Museum für angewandte Kunst (Grassi-Museum): ca. 1 km
• Theater und Kabaretts im nahegelegenen Südvorstadtviertel
• Sportplätze und Vereine entlang der Karl-Liebknecht-Straße
• Schwimmhalle Süd: ca. 1,7 km – erreichbar per Fahrrad oder ÖPNV
Bildung & Betreuung
• Kindertagesstätte „Sternwartenstraße“: ca. 300 m
• Rahn Education – Freie Oberschule Leipzig: 700 m
• Gymnasien & Berufsschulen: innerhalb von 2–3 km
• Bernd-Blindow-Schulen Leipzig: 1,7 km
• Universität Leipzig & Campus: ca. 800 m, gut per Rad oder Bahn erreichbar
Die Lage überzeugt durch ihre ausgezeichnete Infrastruktur und bietet ideale Voraussetzungen für alle Lebensphasen, ob Wohnen, Arbeiten, Familienleben oder Freizeitgestaltung. Kurze Wege zu Einkaufsmöglichkeiten, öffentlichen Verkehrsmitteln und großzügigen Grünanlagen sorgen für hohen Alltagskomfort. Auch für Büromieter ist die Umgebung attraktiv: vielfältige Gastronomieangebote und Erholungsflächen befinden sich direkt vor der Tür. Dank der optimalen Erschließung eignet sich die Lage sowohl für Pendler als auch für Familien und Unternehmen, die Wert auf zentrale, urbane Lebensqualität legen.
Der Bodenrichtwert liegt bei 1800 €/m², somit allein nur für das Grundstück 1.962 000,00 €
– Baujahr: 1881–1883
– Sanierungen: 2010 sowie 2023/2024
– Architekt: Carl Weichardt (Leipzig)
– Denkmalgeschützt
– Grundstücksgröße: ca. 1.090 m²
– Wohn-/Nutzfläche gesamt: ca. 1268 m²
– Anzahl Etagen: 3 Vollgeschosse + Dachgeschoss + Kellergewölbe
– 6 Einheiten insgesamt: 2 Gewerbeeinheiten (EG + 1. OG), 3 Wohneinheiten (2. OG), 1 Wohneinheit im Kutscherhaus
– Zusätzliches restauriertes Kutscherhaus mit eigener Wohneinheit
– Großzügige Dachterrassen mit Blick über das Viertel
– Ein großzügiges Kellergewölbe mit viel Nutzpotenzial
– Moderne Fußbodenheizung im gesamten Objekt
– Kassettendecken, Wandverkleidungen aus Eichenholz, dekorativer Innenstuck
– Wintergarten und separate Eingangsbereiche für verschiedene Nutzungseinheiten
– Im Hof stehen aktuell sechs Stellplätze zur Verfügung; zwei weitere können optional ergänzt werden
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